Wie Verpackungsdesign
ein Produkt prägt

Schon längst sind Verpackungen nicht nur ausschließlich für den sicheren Transport eines bestimmten Produkts zuständig. Mittlerweile ist gutes Verpackungsdesign ein Aufhänger, im Sinne des Herstellers schon fast ein zusätzliches Werbemittel und oftmals bei Betrachtung durch den Kunden mitverantwortlich für dessen Kaufentscheidung.

Die Geschichte von Verpackungsdesign


Erst mit den leistungsfähigen Maschinen zu Zeiten der industriellen Revolution wurden Verpackungen so einheitlich, wie wir sie heute kennen. In den 30er Jahren wurden die ersten Supermärkte eröffnet und Verpackungen mussten aussagekräftig sein und einen Wiedererkennungswert besitzen.

Seit dem beschäftigen sich immer mehr Hersteller von Produkten, aber auch Anbieter von Verpackungsdesign mit der Gestaltung von attraktiven Verpackungen. Immer öfter werden knallige Farben eingesetzt, veraltete Designs werden von Kunden oft nicht mehr geduldet. 

Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?


Nicht nur Form und Gewicht, auch die Zielgruppe spielt eine entscheidende Rolle beim Verpackungsdesign. Eine ältere Zielgruppe wird wohl nicht so positiv auf neue Wortschöpfungen mit integrierten englischen Vokabeln reagieren wie Jugendliche und Kinder sind mit knalligen Farben besser zu locken als Erwachsene. Gewisse Glitzer- und Schimmereffekte sollten also genau so überlegt sein, wie eine umweltschonende Verpackung für biologische Lebensmittel. 

Neuerdings gibt es auch immer mehr Kunden, denen hochmoderne Designs bei Verpackungen wichtig sind und ihre Käufe speziell danach richten. Immer wieder gibt es besonders bedruckte Limited Editions und spezielle Design Versionen als temporäre Aktion bekannter, aber auch junger Unternehmen. 

Welches Budget steht zur Verfügung?


Zwar lohnen sind aufwändige und hochwertige Verpackungen oftmals im Bezug auf die Höhe der Verkäufe und dem Wiedererkennungswert für Kunden, schlagen allerdings auch deutlich mehr auf das Budget. Zum Beispiel die verschiedenen Druckverfahren unterscheiden sich in ihren Kosten deutlich zueinander, können aber auch den Eindruck auf den Kunden stark verbessern.

Einige Farben sind ebenfalls teurer als andere, dies sollte im Prozess des Designs bedacht werden. Veredelungen wie Blindprägungen und Gravuren sind hohe Kostenfaktoren, bieten aber häufig ein einmaliges Erlebnis für den Käufer. Gängige Größen sind in der Regel günstiger als Größen, für die Maschinen neu justiert werden müssen. 


Welche Verpackung für welches Produkt?

Es gibt mehrere Punkte, die es bei der Auswahl der Verpackung und deren Design zu beachten gilt. 

Um welches Produkt handelt es sich?

Um ein passendes Verpackungsdesign zu finden, muss jedes Produkt individuell betrachtet werden. So ist ein maßgeblicher Aspekt für die Freiheit der Kreativität eines Designs die Art des Produkts. Etablierte Güter müssen nicht unbedingt auffallen, sie sind bereits im Kopf des Kunden verankert. Anders sieht es allerdings bei innovativen Neuerscheinungen oder Produkten von neuen Unternehmen aus. Diese müssen sich in der Regel von der Konkurrenz abheben und benötigen daher aussagekräftige Blickfänger. Hier besteht jedoch ein schmaler Grad zwischen auffälligen, ansprechenden Designs und jenen, welche zu überlagert sind um die eigentliche Botschaft zu übermitteln. Es lohnt sich also durchaus, eine spezielle Verpackungsdesign Agentur zur beauftragen, um individuelle Gestaltungen zu erhalten. 

Auch der Aufbau der Verpackung an sich wird durch die Art des Produkts beeinflusst. Schwere Waren benötigen andere Verschlussarten als leichte, auch der Wert des Produkts spielt eine Rolle. Wertvolle Güter sollten in sichereren, hochwertigeren Verpackungen transportiert werden als billige. 

Vorgegebene Angaben

Neben dem eigentlichen Design gibt es auch einige Angaben, die für jede Verpackung verpflichtend sind. Das sind zum Beispiel Nährwerte und Verfallsdatum bei Lebensmitteln. Auch eine Fertigungsnummer oder Prüfzeichen kann auf der Verpackung gefordert werden. Außerdem müssen Barcodes integriert werden, um die Waren für die Kassen scannbar zu machen. Auch verpflichtende und freiwillige Siegel sind oft in das Verpackungsdesign integriert. 

Wie wird das Produkt präsentiert?

Diese Frage hat besonders bei dem Vertrieb über den Einzelhandel einen hohen Stellenwert. Sollen die Produkte im Laden aufgehängt werden, muss die Verpackung dafür vorgesehene Löcher aufweisen und reißfest genug sein, um nicht durch die zentralisierten Kräfte zerstört werden zu können. 

Auch beim einfachen präsentieren der Waren im Regal gibt es einiges zu beachten. Hierbei ist im Normalfall nämlich nur eine Seite der Verpackung zu sehen. Diese muss dem Kunden also bereits genug Informationen liefern, um die Motivation auf einen Kauf zu steigern. Besondere Methoden wie individuell gestaltete Aufsteller im Laden sind gerne genutzt, um mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.

Im Online-Handel fokussiert sich die Präsentation des Produkts hauptsächlich auf das Design der Verpackung an sich. Lediglich die Lagerung muss hier, wie beim Einzelhandel auch, bedacht werden. Verpackungen müssen stabil genug sein, um in hohen Mengen gestapelt und gelagert werden zu können. 

Wie geht die Konkurrenz vor?

Es kann ebenfalls ein Vorteil sein, vor der Planung der eigenen Verpackung einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Es ist wichtig sich kreativ von anderen Designs abzuheben, um schnell die Aufmerksamkeit des Kunden gewinnen zu können. Oft ist es ratsam, mit seinem Design einen ganz anderen Weg einzuschlagen, als bereits vorhandene Konkurrenz.

Fazit

Ein gut geplantes Verpackungsdesign ist für den Erfolg eines Produkts also unabdingbar. Zur heutigen Zeit gibt es fast unbegrenzte Möglichkeiten im Verpackungsdesign, egal für welches Produkt. Da sehr viele Aspekte beachtet werden müssen, ist es ratsam sich Hilfe bei einer speziellen Verpackungsdesign Agentur einzuholen.